Höher singen lernen. Sängerin auf der Bühne mit Mikrofon in der Hand und weit geöffnetem Mund.Überlasse den hohen Ton nicht dem Zufall

Du möchtest höher singen lernen, aber  weißt nicht, wie du das anstellen sollst? Vielleicht merkst du beim Üben von einem Song, dass eine bestimmte Stelle immer wieder hakt oder sich der hohe Ton sehr unbequem anfühlt. Das Ziel vom Gesangsunterricht ist, dass du diese Sorgen nicht mehr haben sollst und die hohen Töne zuverlässig kommen. Wir arbeiten zusammen an deinen persönlichen "Problemstellungen" und werden so deine Stimme Schritt für Schritt weiter öffnen, sodass auch hohe Töne kein Problem mehr sein werden.

Worauf es ankommt?

  • Lerne eine gute Bauch-Atmung (Zwerchfell-Flanken-Atmung)
  • Lerne deine Stütze/Support/Zwerchfell zu aktivieren
  • Finde den richtigen "Anblasdruck", den deine Stimmlippen benötigen, um bestmöglich zu arbeiten
  • Finde die richtige Kieferöffnung
  • Öffne deine "inneren Räume" um Mund-, Rachen- und Nasenbereich

Wie setze ich das alles um?

Wenn du erfahren möchtest, wie du das mit gezielten Übungen alles umsetzt, helfe ich dir gerne bei der Arbeit an deiner Stimme weiter. Buche jetzt deine persönliche Probestunde per Webcam oder meinen Videokurs, der dir alle Grundlagen der Gesangstechnik vermittelt. Du findest in der Übersicht auch einen Schnupperkurs, mit dem du erstmal schauen kannst, ob dir der Videokurs gefällt.

Mit diesem Trick ganz einfach hohe Töne singen

Ich habe dir einen kleinen Trick mitgebracht, mit dem du eine Vorahnung bekommst, was mit deiner Stimme alles möglich ist. Wenn diese Übung bei dir funktioniert, werden dir auch die Übungen in meinem Videokurs gefallen.

 

Was tun, wenn die Stimme "hakt"?

Die Frage wie du höher singen lernst ist beim Gesangsunterricht eine der häufigsten. Vielleicht kennst du das Problem, dass du beim Singen von einem hohen Ton einfach nicht über einen bestimmten Punkt rüber kommst. Und im besten Fall singst du andere Songs, bei denen du deutlich höher singst, aber keine Probleme mit den eigentlich hohen Tönen hast?!

Warum "haken" bestimmte Töne immer wieder?

Der Hauptgrund hierfür ist in den meisten Fällen, dass der Wechsel der Stimmregister deiner Stimme (noch) nicht ordentlich funktioniert oder sich bestimmte Vokale oder Konsonanten besser singen lassen als andere. Das Lernen der Registerwechsel ist eine Grundvoraussetzung, damit du höher singen lernen kannst und dein hoher Ton gut klingt.

Was sind Stimmregister?

Die jeweilige Stimmlage von jedem Sänger und jeder Sängerin hat verschiedene Stimmregister, die je nach Gesangsschule ggf. auch anders unterteilt werden. Ich selbst spreche gerne bei den Teilbereichen deiner Stimme von "Brust-", "Mittel-" und "Kopfstimme". Jedes Stimmregister beinhaltet einen bestimmten Tonhöhenbereich an Tönen. Alle männlichen Sänger haben im oberen Bereich das "Falsett" (Kopfstimme). Dieses Register klingt ziemlich dünn und leise, kann aber durch Arbeit mit der Stütze auch verstärkt werden. Einige Sängerinnen haben über der Kopfstimme noch das "Pfeifton-Register". Letzteres könnt ihr zum Beispiel in der Arie der Königin der Nacht aus der "Zauberflöte" hören oder bei Mariah Carey. Es gibt außerdem noch die Unterteilung der verschiedenen Stimmlagen, je nachdem, in welchem Bereich wir maximal singen.

Welche Stimmlagen gibt es beim Singen?

Sortierung von hoher nach tiefer Stimmlage:

  • Sopran (weiblich)
  • Mezzosopran (weiblich)
  • Alt (weiblich)
  • Counter-Tenor (männlich)
  • Tenor (männlich)
  • Bariton (männlich)
  • Bass (männlich)

Woran erkenne ich die verschiedenen Stimmregister?

Die tiefsten Töne sind in der Bruststimme, die mittelhohen Töne in der Mittelstimme und die hohen Töne in der Kopfstimme. Damit du eine gesunde Gesangstechnik lernen kannst, solltest du dich damit beschäftigen, wie die verschiedenen Stimmregister deiner Stimme funktionieren und klingen. Du kannst ganz gezielt üben, wie sich die unterschiedlichen Register anfühlen. Wie der Name schon sagt, ist es bei Tönen im "Brustregister" zum Beispel so, dass sie mehr in der Brust zu spüren sind. Da, wo auch deine Sprechstimme ist.

Wie übe ich die Registerwechsel?

Du kannst mit Übungen lernen, wie du die einzelnen Töne singen kannst, damit sie im richtigen Register klingen, ohne deine Stimmlippen zu belasten. Und je besser das beim Üben gelingt, desto besser funktioniert diese "Gangschaltung" in das nächste Stimmregister. Also z.B. von der Mittelstimme in die Kopfstimme. Noch einen Schritt weiter gedacht lernst du, wie du einen "Mix" erzeugst. Du kannst deine Register nämlich nicht nur einzeln benutzen, sondern auch Anteile der verschiedenen Stimmregister deinem Gesang beimischen. Je höher der Ton wird, desto mehr Kopfstimmanteil mischt du dem Gesamtklang bei. Wenn dir das gelingt, kannst du ohne Probleme höher singen lernen.

Was passiert, wenn der Stimm-Mix noch nicht funktioniert?

Wenn der Mix dagegen nicht passend ist und die Stimme "zu fett" geführt wird (zu viel Mittelstimme/Bruststimme und zu wenig Kopfstimme bei einem hohen Ton), dann wirst du wie oben beschrieben, nicht über eine bestimmte Tonhöhe hinaus kommen. Es kann auch sein, dass dir Töne wegbrechen (kieksen) oder sich dein Stimmklang in der höheren Lage sehr verändert und nicht mehr schön klingt. Oder du erreichst die hohen Töne nur unter Einsatz von viel ungesunder Kraft, die nach kurzer Zeit deine Stimme ermüden lässt. Unter Dauerbelastung kann dies tatsächlich bis hin zu Stimmbandschäden führen.

Wie weiß ich, dass ich gesund gesungen habe?

Wann immer du singst, sollten dein Hals und deine Kehle entspannt sein. Du solltest niemals ein Kratzen im Hals spüren, husten müssen, einen trockenen Hals bekommen oder sogar heiser werden. Sollte dies dennoch der Fall ist, solltest du unbedingt aufhören zu singen, sodass sich deine Stimme erholen kann. Wenn das mal zu Beginn beim höher Singen lernen passiert ist das nicht weiter schlimm. Nach ein paar Stunden wird sich deine Stimme erholen. Wenn du jedoch regelmäßig beim Gesang einige dieser Dinge spürst, empfehle ich dir, ein paar Gesangsstunden zu nehmen, um deine Stimme besser kennenzulernen. Dies hilft auch dabei, damit sich bestehende Fehler nicht auf Dauer einschleichen.

Wie kann ich das an einem Song ausprobieren?

Du kannst mal folgende Übung versuchen: Singe die schwierige Stelle mal ohne Text auf der Silbe "Nü". Dein Mund stülpt dabei deine Lippen etwas nach vorne und der Kiefer öffnet sich. Du solltest hierbei immer wieder auf deine gute Bauch-Atmung achten. Das Atmen ist der wichtigste Prozess beim Singen, auf den wir immer wieder genau achten sollten.
Oder als weitere Übung, wenn du eher Probleme hast, von unten auf den hohen Ton zu kommen, dreh die Töne um:

  • Singe zuerst den hohen Ton und wenn der Klang sich gut anfühlt, merke dir, wie deine Räume sich dabei anfühlen.
  • Wenn er sich alleine gut anfühlt versuche, in genau dieser Einstellung zu bleiben und singe den tiefen Ton vor der hohen Note aus. Im besten Fall findest du so eine Einstellung, wie du den hohen Ton auch im Zusammenhang singen kannst, da du einen besseren "Mix" wählst und er so besser klingt. Deine Kehle soll sich dabei ganz locker anfühlen.
  • Versuche die tiefe Stelle mit der Einstellung zu singen, die du für den hohen Ton genutzt hast.

Du kannst das ein paar Mal trainieren, aber übertreibe nicht. Achte immer wieder darauf, dass sich dein Hals und deine Stimmlippen entspannt anfühlen. Es hilft meistens nicht, gerade hohe Töne besonders häufig zu singen. Versuche vielmehr die nötige "Einstellung" zu finden, wie oben beschrieben. Und mit der Zeit wird sich schon bald dein gesamter Stimmumfang erweitern. Es kann auch helfen, die Stelle erstmal in einer tieferen Lage zu singen, damit du dich ganz auf die Technik konzentrieren kannst. Gehe dann Schritt für Schritt langsam wieder höher.

Der Teil "Stimmregister" wird auch in meinem Online-Kurs behandelt. Ich zeige dir als dein Gesangslehrer im Online Gesangsunterricht praktische Übungen, wie du schon nach kurzer Zeit höher singen lernen kannst und der Stimm-Mix ganz einfach gelingt.